Rose electronics Translator Manual do Utilizador Página 2

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Einbremsen,
innehalten,
rauskippen aus
dem diskursiven
Zeremoniell endlos sich weiterge-
nerierender digitaler Bildwelten, die
von einem Soundgewebe zerfaserter
Beats begleitet werden. Per Mouse-
Click entstehen Momentaufnahmen
fernab des ästhetischen Prinzips der
Mimesis, da der technische Ursprung
der poppigen, abstrakten und in Prints
übersetzten Images in den ungreifba-
ren Zwischenwelten virtueller Samples
am Computer liegt.
So ließe sich der Entstehungsprozess
für das stofiche Ausgangsmaterial von
Electronic Habitat 03 von Station Rose
vorstellen. Das Künstlerduo entwickelt
in seiner aktuellen Produktionsphase
begehbare Objekte, deren vielfarbiges
Design aus dem Fluss ihrer audiovisu-
ellen Kompositionen extrahiert wird.
Dynamische digitale Bildwelten, die
im Zuge der Web-Castings von Station
Rose entstehen, werden direkt in Stills
übersetzt und bilden die Grundlage für
die Gestaltung räumlicher Trennele-
mente. Aus formatierten Datenströmen
heraus werden materialisierte Objekte
gebildet.
Mit diesen „elektronischen Habitaten“,
die sich ihrem Selbstverständnis nach
zwischen abstrakter Gebrauchsinstal-
lation und künstlerischem Raumdesign
verorten lassen, haben Station Rose zu
einer für sie neuen Ausformulierung
von Multimedia-Culture gefunden. Zum
einen steht dahinter die Frage nach
einem Ansatz für adäquate Raumge-
staltungen in einer Umgebung, die im
weitesten Sinn von der Arbeit am Bild-
schirm beeinflusst ist. Zum anderen
schaffen Elisa Rose und Gary Danner
für die Reihe O.K spektral eine aus
mehreren inselähnlichen Zonen beste-
hende vielgestaltige Ausstellungsland-
schaft, die in die Sound-Bildwelten von
Station Rose führt.
In der Geografie des in zwei unter-
schiedliche Bereiche geteilten Ausstel-
lungsraumes werden etappenweise
Impressum/Imprint
Station Rose
Electronic Habitat 03
O.K spektral Ausstellung / Exhibition: 19. 3. - 30. 4. 2004
O.K Centrum für Gegenwartskunst Oberösterreich
Direktor O.K / Director O.K: Martin Sturm
Kurator / Curator: Roland Schöny
Produktion / Production: Georg Seyfried
Aufbau / Setup: Hansjörg Weidinger, Claudia Czimek, Franz Obojes, Dietrich Killer,
Alfred Fürholzer, Jarno Bachheimer, Renée Stieger, Helmut Sammer, Jörg Lehner,
Andreas Steindl, Aron Rynda
O.K Team: Erika Baldinger, Max Fabian, Maria Falkinger, Wolfgang Feichtenschlager, Tamara
Haberfellner, Marion Gillhofer, Gottfried Gusenbauer, Rainer Jessl, Franz Krug, Jörg Lehner,
Barbara Mair, Bettina Mülleder, Wolfgang Nagl, Karin Pils, Franz Quirchtmayr, Brigitte
Rosenthaler, Genoveva Rückert, Markus Schiller, Ulrike Schimpl, Norbert Schweizer
O.K spektral Broschüre / Brochure
Redaktion / Editor: Ingrid Fischer-Schreiber
Lektorat / Copy-Editing: Aileen Derieg, Horst Ebner
Übersetzung / Translation: Jennifer Taylor-Gaida
Fotos O.K / Photos O.K: Otto Saxinger, S.2: Bill Bayer
Gestaltung / Graphic Design: Erwin Bauer KEG ± www.d-lab.at
Lithografie / Lithography: Christian Schepe
Druck / Printing: Holzhausen Druck & Medien; Wien
© O.K Centrum für Gegenwartskunst, KünstlerInnen und Autoren / Artists and Authors 2004
Dank den KünstlerInnen und dem Autor / Thanks to the artists and author
Dank an Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt
O.K Centrum für Gegenwartskunst Oberösterreich
O.K Center for Contemporary Art Upper Austria
Dametzstre 30, A-4020 Linz
Tel. +43(0)732-78 41 78
Fax +43(0)732-77 56 84
ofce@ok-centrum.at
www.ok-centrum.at
Mit Unterstützung/With support from:
einzelne Aspekte aus dem Arbeitsfeld
des Künstlerduos vorgeführt, das zu
den Pionieren von Techno- und Multi-
media-Culture zählt und bereits Ende
der 1980er Jahre begann, konsequent
Verbindungslinien zwischen Pop und
bildender Kunst, zwischen Sound,
Musik, Performance und unterschied-
lichen visuellen Ausdrucksformen zu
Webculture rematerialisiert
Web Culture re-materialized
Roland Schöny
ziehen. Für diesen Versuch, Stilele-
mente Bricolage-artig miteinander zu
verbinden und aus der Fluxustradition
stammende Ideen einem Update zu
unterziehen, stand schon ein in Wien
1988 begründeter Kunstraum mit dem
Labelnamen „Station Rose“.
In einer Phase, in der junge Kunst-
aktivistInnen nach Möglichkeiten
außerhalb des damals stagnierenden
Galerienbetriebs suchten, wirkte die
Konzeption dieses Kunstraums im
Schnittfeld von Alternative Space,
ProduzentInnengalerie und Szenetreff
richtungsweisend. In einem aufgelas-
senen Geschäftslokal im mittlerweile
für aktuelle Kunst prominenten Frei-
hausviertel in Wien 4 wurden neben
Symposien und Konferenzen auch the-
matische Ausstellungen, wie beispiels-
weise das Kunst- und Musikprojekt
Fahnen und Hymnen, konzipiert. Unter
den Beteiligten befand sich einschlä-
gige Prominenz wie der Künstler und
späteren Serverbetreiber Helmut Mark,
die Musiker Caspar Brötzmann und
F. M. Einheit oder der Künstler und
DJ Gerwald Rockenschaub. Aus heuti-
ger Sicht geradezu wie eine historische
Markierung erscheinen auch die im
selben Jahr praktizierten Versuche
der Station, sich via Anbindung an das
universitäre Internet der Technischen
Universität Wien in kommunikatives
Neuland vorzutasten. Darüber hinaus
wurden Symposien und Workshops
organisiert oder multimediale Feld-
forschung mit Computer, Scanner &
Sampler betrieben. Stringent damit
verbunden waren die legendären
Gunafa Clubbings der Gruppe.
Damit begann sich das ursprünglich
aus Linz stammende Duo immer
intensiver der Koevolution digitaler
Sounds und Bilder zu widmen. Mit
zunehmender Beschleunigung ihrer
Arbeit verlagerten Station Rose ihren
Lebensmittelpunkt schließlich nach
Frankfurt/Main, wo seither zahlreiche
Vinyl-, CD- und CD-ROM-Produkti-
onen entstanden, während sie die
Club-Szene in der Main-Metropole mit
ihren regelmäßigen audiovisuellen
Jam-Sessions in einen merkbaren Drive
versetzten.
Als logische Fortsetzung dieser MIDI-
Performances mit dem Audiopart
von Gary Danner, der in den 1980er
Fahnen&Hymnen, Wien 1998
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